Endlich ist es wärmer. Überall blüht, summt, flattert und singt es. Die Natur zeigt sich jetzt von ihrer lebendigsten Seite.
Wenn du in diesen Tagen draußen unterwegs bist, gibt es jede Menge zu entdecken:
Die Vogelbalz ist auf ihrem Höhepunkt. Unsere Singvögel geben jetzt alles: Amsel, Buchfink, Zilpzalp und viele andere liefern sich Gesangswettbewerbe in den Hecken und Baumkronen. Manche brüten schon fleißig – und haben ordentlich zu tun. Zum Beispiel der Zaunkönig: Ein Weibchen hat mal für den Innenausbau seines Nests fast 500 Hühnerfedern gesammelt und dafür über 200 Kilometer Flugstrecke zurückgelegt!
Am Schlupftag wiegen kleine Zaunkönige gerade mal ein Gramm und sind mit acht Fütterungen pro Stunde zufrieden. Nach etwa zwei Wochen müssen die Altvögel 25, mitunter sogar mehr als 40 Fütterungen stündlich anliefern. Das sind täglich zunächst 70 bis 180 und am Ende der Nestlingszeit 300 bis 550 Fütterungen – welche eine Such- und Flugleistung!
Auch am Boden ist einiges los: Wiesen leuchten gelb vom Löwenzahn, daneben blühen Maiglöckchen und Margeriten.
Und wenn du Glück hast, siehst du vielleicht sogar die ersten Distelfalter. Diese zarten Schmetterlinge haben eine weite Reise hinter sich – sie kommen aus Afrika, um hier ihre Eier für die nächste Generation abzulegen.