Wir übernehmen Verantwortung für Mensch und Natur

Wofür wir stehen

Die Welt lebenswert zu erhalten: für uns alle, unsere Kinder, unsere Tiere und unsere Pflanzen. Das ist bei uns und allen anderen Ökokisten-Betrieben oberstes Gebot. Deshalb sind wir nicht einfach nur ein Bio-Handel, sondern haben uns auch der Förderung des ökologischen Landbaus verpflichtet. Damit leisten wir einen wertvollen Beitrag für gesunde Pflanzen und Böden, artgerechte Tierhaltung und soziale Produktionsbedingungen. Der ökologische Landbau betrachtet Mensch, Tier, Boden und Pflanze als synergetisches Ganzes. Auf Bio-Höfen steht alles miteinander im Einklang. Die natürlichen Kreisläufe bleiben gewahrt. Umwelt und Nahrungskette werden entlastet. Das schafft die Voraussetzungen für 100 % Bio. Und dafür machen wir uns stark.

  • Qualität
  • Regionalität
  • Transparenz
  • Ressourceneffizienz
  • Vertrauen und Fairness
  • Soziale Verantwortung
  • Unser CO₂-Konzept
  • Unser Mobilitätskonzept

Nur beste Qualität - im Sortiment wie im Service

Naturreine, frische Erzeugnisse bilden das Fundament unseres Qualitätsversprechens. Deshalb liefern wir 100 % Bio am liebsten aus der Region. Was regional nicht vorhanden ist, beziehen wir von ausgewählten in- und ausländischen Zulieferern, die unseren Qualitätsanspruch teilen. Und der endet nicht beim Bio-Siegel der EU. Wir halten uns auch an unsere eigenen strengen Verbandsrichtlinien, geben Produkten von Anbau-Verbänden Vorrang vor Erzeugnissen aus der EU und berücksichtigen darüber hinaus die Sortimentsrichtlinien des Bundesverbands für Naturkost Naturwaren (BNN), der viele weitere Öko-Zertifizierungen vorschreibt.

Neben hochwertigen Produkten bieten wir dir auch einen umfassenden Service. In unserem Online-Shop und per App kannst du 7 Tage die Woche rund um die Uhr bestellen. Damit nur einwandfreie Ware bei dir ankommt, werden alle Produkte von Hand verpackt und dabei noch einmal sorgfältig kontrolliert. Zu guter Letzt liefern dir unsere Fahrer das Bestellte schnell und verlässlich ins Haus.

Förderung regionaler Erzeuger zum Schutz der Umwelt

Wir fördern regionale Bio-Bauern und Betriebe in Umstellung, die von konventionellem auf ökologischen Landbau gewechselt haben. Sie alle handeln nachhaltig und wirtschaften respektvoll mit und in den natürlichen Kreisläufen. Sie pflegen unsere Landschaft, sichern die heimische Artenvielfalt und helfen, das Ökosystem vor Ort intakt zu halten. Von Anfang an ist der Trantenrother Hof in Witten unser Kooperationspartner, im Laufe der Zeit kamen die Kornkammer aus Witten, Thomas Brands vom Niederrhein und Familie Schulte aus Dorsten mit Äpfeln und andere Partnerbetriebe dazu.

Hier kannst du unsere Partnerbetriebe sehen

Durch unser Prinzip der Regionalität halten wir die Wege kurz und minimieren transportbedingte Umweltbelastungen. Das zeigt sich schon bei unserem Lieferservice, der ökologische Maßstäbe setzt: mit einer durchschnittlichen Anfahrtsstrecke von nur 1,4 km pro Kunde. (Stand 2022)

Offen und ehrlich auf allen Ebenen

Wir machen kein Geheimnis um uns, unseren Verband, unsere Partner oder unsere Produkte. Auf dieser Webseite haben wir das Wesentliche für dich zusammengefasst, weitergehende Informationen findest du auf den Internetseiten unserer Partner, ob Zulieferer oder Organisationen. Unabhängig davon kannst du dich bei Fragen gerne an uns wenden.

Seit 2022 sind wir bei der Gemeinwohlökonomie zertifiziert

Oder besuche uns und mache dir ein eigenes Bild - auf unserem Hoffest, bei Veranstaltungen (siehe Termine) oder du kommst einfach mal vorbei.

Schonender Umgang mit den natürlichen Ressourcen

Was du bei jedem Einkauf sofort siehst: Wir bevorzugen für Umverpackungen bewusst Mehrweg-Lösungen und recyclefähige Materialien.

Was du nicht siehst: Neben Energiesparkonzepten nutzen wir erneuerbare Energien. Einen Teil unseres Energiebedarfs decken wir über Solarenergie vom eigenen Dach (ca. 67.000 kW eingene Produktion) und Geothermie rund ums Haus. Was wir nicht selbst produzieren, kaufen wir CO₂-frei vom Ökostromproduzenten Lichtblick (ca. 85.000 kW in 2022).

Seit 2018 werden unsere Diesellieferfahrzeuge nach und nach durch Elektrofahrzeuge ersetzt. Stand Januar 2023 umfasst unsere Flotte bereits neun Fahrzeuge die wir mit dem Strom unserer Photovoltaikanlage betanken können. Die nötigen Wallboxen dazu haben wir, in Kooperation mit den Stadtwerken Bochum, geplant und umgesetzt. Somit haben wir quasi unsere eigene Tankstelle. Ein wichtiger Schritt zu geräuscharmen und emissionsfreien Lieferungen.

Ein wenig Pionierarbeit, mit der wir aufzeigen wollen, dass es geht, wenn man wirklich will.

Vertrauensvolle Partnerschaft und fairer Handel

Das System „Ökokiste“ basiert auf Vertrauen und partnerschaftlichem Miteinander: mit unseren Kunden, unseren Zulieferern und auch untereinander. Die Ökokisten-Mitglieder treffen sich regelmäßig, unterstützen sich gegenseitig und teilen ihre Erfahrungen. Mit unseren Zulieferern arbeiten wir meist schon seit Jahren zusammen und kennen sie weitgehend persönlich. Gleiches gilt für die vielen Kunden, die immer wieder gerne bei uns kaufen.

Wir begegnen allen von Mensch zu Mensch. Schon deshalb ist fairer Handel für uns selbstverständlich und beginnt direkt vor unserer Tür. Zum Beispiel berücksichtigen wir stets die individuelle Situation der Bio-Erzeuger. So konnten wir schon viele für unsere Idee gewinnen, regionale Bio-Bauern bei ihrer Direktvermarktung zu unterstützen. Durch langjährige Kooperationen stärken wir die Region und sorgen mit zuverlässigen Abnahmemengen für Anbausicherheit und faire Preise für alle: für dich als Kunden und für unsere Zulieferer.

Chancen für alle: Arbeitsplätze sowie Aus- und Weiterbildung

Wir geben vielen verschiedenen Menschen Arbeit, bewusst auch Menschen mit Behinderung. Außerdem bilden wir selbst aus und ermöglichen unseren Angestellten jedes Jahr Fortbildungen. Hinzu kommen Praktika für Studierende und Schüler.

Als engagierter, familienfreundlicher Arbeitgeber stärken wir nicht nur Wirtschaft und Wachstum in der Region. Wir fördern auch den Nachwuchs an Landwirten, vermitteln den ökologischen Gedanken, fördern das Umweltbewusstsein und geben unsere Werte an andere weiter.

Trotz Wachstum haben wir es geschafft unsere CO₂-Netto-Emissionen seit 2020 zu senken. Im Sinne des Dreiklangs aus bilanzieren, reduzieren und kompensieren auf dem langen Weg hin zur Klimaneutralität haben wir uns im Anschluss an unsere CO₂-Bilanz auf die Suche nach spannenden Kompensationsprojekten gemacht.

Einen Teil unserer insgesamt 90,41 t CO₂e-Emissionen kompensieren wir über Einspeisungen unserer hauseigenen PV-Anlage. Doch auch wenn wir uns jedes Jahr bemühen weniger CO₂ zu emittieren – in 2020 rund 30 % weniger pro ausgelieferter Kiste als in 2019 – sind es auch im Jahr 2020 47,58 t CO₂ die es zu kompensieren gilt. Dass der Ökokiste Verband – der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert – die Patenschaft für einen 2,2 ha großen Abschnitt, das Brandfilz, des Raublinger Moores bei Rosenheim übernommen hat, kam da wie gerufen. Gemeinsam mit der Greensurance-Stiftung (greensurance-stiftung) wird der Ökokiste-Verband sich dafür einsetzen das Moor wiederzuvernässen.

Mit großer Freude unterstützen wir dieses tolle Projekt. Denn Moore bieten einen einzigartigen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und sind zudem hocheffektive Wasser- und CO₂-Speicher. In Deutschland gibt es ca. 18.000 Quadratkilometer Moore. In diesen ist ebenso viel CO₂ gebunden wie in unseren Wäldern auf einer Fläche von fast 100.000 Quadratkilometern. Moore könnten daher einen erheblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Allein in Deutschland könnten Moore der Atmosphäre theoretisch bis zu 35 Millionen Tonnen CO₂- Äquivalente pro Jahr entziehen. Durch landwirtschaftliche Nutzung und Trockenlegung hat die Qualität der Moore stark gelitten. Die Trockenlegung von Mooren hat erhebliche Folgen für das Klima. Trocknender Torf setzt CO₂ frei. Landwirtschaftlich genutzte Moorböden emittierten im Jahr 2016 ca. 44 Mio. t CO₂e. Das entspricht 4% der deutschen Treibhausgasemissionen und fast einem Drittel der insgesamt durch die Landwirtschaft verursachten Emissionen. Das Brandfilz wird nun mit den Beiträgen unter der fachkundigen Leitung der Stiftungsmitarbeiter renaturiert, so kann es langfristig als CO₂-Senke dienen. Wir freuen uns, dazu unseren Beitrag zu leisten!

Eines ist uns dabei wichtig herauszustellen: Es entsteht derzeit eine ganze Industrie, welche zumeist Aufforstungsprojekte anbietet, um es Unternehmen kostengünstig zu ermöglichen Ihre CO₂-Emissionen zu kompensieren. PR-wirksam kann man sich dann als scheinbar klimaneutral gerieren. Greenwashing nennt man das. Leider führen diese Aufforstungsprojekte teilweise zu Flächenkonflikten und sind mehr PR als ernstgemeinte Bemühung, Verantwortung für die Folgen des eigenen Wirtschaftens zu übernehmen. Wir sind nicht klimaneutral! Und der Weg zur Klimaneutralität birgt so manche Herausforderung, wie wir jedes Jahr, etwa bei der Umstellung unserer Flotte auf rein elektrisch angetriebene Lieferwagen und der dazugehörigen Ladeinfrastruktur erfahren dürfen. Wir möchten Verantwortung übernehmen und Projekte unterstützen.

Kurzfassung

  • kurze Wege; zwischen unseren Kunden liegen im Schnitt nur 1,4 km
  • Seit 2018 stellen wir unsere Flotte auf Elektrofahrzeuge um
  • unsere PV-Anlage liefert uns rund 70Tsd. kWh grünen Strom für unsere Fahrzeugflotte
  • so haben wir unsere Emissionen pro Lieferung von über 600g auf unter 350g gesenkt
  • Wir unterstützen unsere Mitarbeitenden bei emissionsarmer Mobilität mit ÖPNV Tickets, Fahrrädern/Ebikes und E-Autos.

Alles auf einen Blick

CO2-Nettoemissionen bis 2022

Mobilitätskonzept

Damit die Lebensmittel auch möglichst ressourcenschonend zu dir kommen, haben wir unser Mobilitätskonzept entwickelt. Dieses steht auf zwei Säulen: kurze Wege und emissionsarme Mobilität.

Ersteres verfolgen wir durch unsere Tourenplanung. Wir fahren nicht jeden Kunden, jede Kundin an, sobald er oder sie bestellt hat, sondern haben feste Touren. Das ermöglicht es uns, die Wege zu Ihnen möglichst kurz zu planen. Derzeit liegen zwischen zwei Kunden im Schnitt 1,4 km. Durch stetiges Umplanen und Verdichten der Touren bemühen wir uns, die Wege weiter zu reduzieren.

Die zweite Säule stellt die Elektrifizierung unserer Flotte dar. Bis 2018 waren wir ausschließlich mit Verbrennern unterwegs, da der Fahrzeugmarkt noch keine geeignete elektrische Lösung anbieten konnte. In 2018 haben wir dann den ersten Scooter angeschafft und in der Folge unsere Flotte nach und nach umgestellt. Mittlerweile haben wir neun Elektrofahrzeuge und fünf dieselbetriebene Wagen. Ziel ist es, die Dieselfahrzeuge schrittweise durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen. Neue Verbrenner kaufen wir nicht. Der Umstieg wurde etwas ausgebremst, da es massive Lieferschwierigkeiten bei Elektrofahrzeugen gab, so mussten wir auf das neuestes Mitglied unserer Flotte über ein Jahr warten.

Teil unserer CO₂-Bilanz sind neben den Emissionen durch verbrannten Diesel (26,6t CO₂ in 2022/ 29% unserer Gesamtemissionen) und indirekte Emissionen in Verbindung mit dem Öko-Stromzukauf (33,5t/ 37%), auch die Anfahrtswege unserer Mitarbeitenden. Denn diese Emissionen triggert Flotte Karotte, da die Menschen zur Arbeit kommen müssen (und wollen). Daher werden diese Emissionen uns zugerechnet. Und sie machen einen gewaltigen Teil unserer Emissionen aus (23t / 25%). Unser Mobilitätskonzept umfasst nicht nur die reine Logistik, sondern auch die Anfahrtswege unserer Mitarbeitenden. Wir versuchen alle Mitarbeitenden im Rahmen ihrer Bedürfnisse und unserer Möglichkeiten dabei zu unterstützen den Arbeitsweg möglichst emissionsarm zurückzulegen. Wir haben derzeit 56 Menschen, welche für unseren Betrieb arbeiten, sieben ÖPNV-Jobtickets, 13 Fahrräder/E-Bikes und neun E-Autos, welche durch unsere PV-Anlage im Betrieb CO₂-neutral betankt werden dürfen. Diese liefert uns jedes Jahr etwa 70 Tsd. kWh Strom den wir teilweise ins Netz einspeisen und zu einem größeren Teil selbst nutzen.

So konnten wir im Laufe der vergangenen Jahre sukzessive unsere Emissionen pro Kiste von zu reduzieren. Lagen wir vor unserem ersten elektrischen Lieferfahrzeug noch bei über 600g CO₂ pro Lieferung, so sind es nun unter 350g. Damit auch wir dem gesellschaftlichen Ziel der der Klimaneutralität näher kommen können, sind wir jedoch auch auf die Anstrengungen aller angewiesen. Denn Emissionen im Stromzukauf und der Mitarbeitermobilität können wir nur bedingt beeinflussen.